Einsatz von mobilen Luftbefeuchtern in Bürobereichen

Status:

abgeschlossen 12/2007

Zielsetzung:

Eine Studie zur Bedeutung der Luftfeuchte in Büroräumen ergab keinen Zusammenhang zwischen den geäußerten Beschwerden und der relativen Luftfeuchte. Dennoch kann es in Büros sinnvoll sein, eine Luftfeuchte von 30 bis 40 % nicht zu unterschreiten. Insbesondere kann dies für Tätigkeiten zutreffen, bei denen viel gesprochen werden muss, wie z. B. in Callcentern. Zur Erhöhung der Luftfeuchte, vor allem in den Wintermonaten, werden häufig mobile Luftbefeuchter empfohlen. Die Wirksamkeit solcher Geräte wurde bereits in einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) aus dem Jahre 2000 untersucht. Dabei wurden fünf mobile Luftbefeuchter getestet. Das Ergebnis zeigte, dass diese Geräte nur schwer zu reinigen und zu warten sind und zudem die relative Luftfeuchte nur in Räumen bis 40 m² wirksam zu erhöhen vermögen. Auf der Basis dieser Erkenntnisse sowie eigener Recherchen sollte eine Handlungshilfe erstellt werden, die u. a. Empfehlungen zur unteren Grenze der relativen Luftfeuchte sowie zum sinnvollen Einsatz von mobilen Luftbefeuchtern geben soll.

Aktivitäten/Methoden:

Im Rahmen einer Literaturstudie wurden Informationen zum Einfluss der Luftfeuchte auf das menschliche Befinden unter arbeitsmedizinischen Aspekten zusammengetragen. Wenn möglich, sollte aus der Literatur eine arbeitsmedizinisch begründete untere Grenze für die relative Luftfeuchte in Büroräumen abgeleitet werden. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollte eine Handlungshilfe für Betriebe ohne Befeuchtung durch raumlufttechnische Anlagen erarbeitet werden.

Ergebnisse:

Die im Rahmen der Literaturstudie zum Einfluss der relativen Luftfeuchte auf die Gesundheit des Menschen ausgewerteten Untersuchungen kommen z. T. zu sehr widersprüchlichen Ergebnissen. Es konnte keine Studie ermittelt werden, die eine untere Grenze von 30 % medizinisch begründet bzw. einen anderen Grenzwert herleiten ließe. Die gesammelten Erkenntnisse wurden in einer Veröffentlichung zusammengestellt. Darüber hinaus wurde von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft eine Handlungsanleitung erarbeitet, in die deren eigene Erkenntnisse eingeflossen sind.

Stand: