abgeschlossen 12/1996
Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen der Entstehung von bösartigen Tumoren im Lungen- und Nasenbereich und einer hohen Belastung durch Nickel- oder Chrom(VI)-Staub. Ziel: Abschätzung des Krebsrisikos von Lichtbogenschweißern, die gegen Nickel- und Chrom(VI)-Staub in Form von Schweißrauch exponiert sind.
Die erste Follow-up-Studie wurde zweimal verlängert zu einer Gesamtbeobachtungszeit von 1983-1996; Ermittlung von Vitalstatus und ggf. Todesursache im Untersuchungskollektiv (Schweißer) und im Kontrollkollektiv (Dreher); Berechnung von Relativem Risiko und Standardmortalitätsrate
Das Risiko der Schweißer für Krebs ist statistisch signifikant erhöht: Für Krebs insgesamt RR=1,4/SMR=105 und für Krebs der Lunge/Atemwege: RR 1,6, dominiert durch eine Mesotheliom-Übersterblichkeit bei mischexponierten Schweißern. Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Krebsrisiko von Schweißern und der Chrom-Nickel-Exposition konnte unter Berücksichtigung der langen Beobachtungszeit definitiv nicht nachgewiesen werden. Die statistische Signifikanz der Risikoerhöhung für Tumore der Lunge/Atemwege ist auch bei Schweißern im Wesentlichen auf Asbestexpositionen zurückzuführen. Einer auffällig gewordenen Häufigkeit von Hirntumoren sollte spezifisch nachgegangen werden.
Metallbearbeitung
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Epidemiologie, Krebserregende Stoffe, Gefährdungsbeurteilung
Weitere Schlagworte zum Projekt:Krebsrisiko, Schweißer, Chrom-Nickel