abgeschlossen 06/1997
Beträchtliches Unfallgeschehen beim Einsatz von Hand- Vakuum-Hebern bei Transport, Ein- und Ausbau von Flachglas. Ziel: Systematische Ermittlung der Sicherheitsrisiken beim Einsatz von Hand-Vakuum-Hebern insbesondere hinsichtlich Versagen (Abreißen, Abrutschen).
Fragebogenaktion (in Kooperation mit dem Arbeitskreis "Sicherheit im Glaserhandwerk" der Fachvereinigung Jungglaser Nordrhein-Westfalen) zur Ermittlung von Alter der eingesetzten Geräte, Einsatzzeiten, subjektiver Bewertung verschiedener Qualitätsmerkmale, Lagerungsbedingungen, Einsatzort, Reinigung, Versagensfällen; Laborversuche mit einer Zugprüfmaschine unter variierten Bedingungen (Feuchte/Nässe, Temperatur) an 9 neuen und 4 gebrauchten Geräten verchiedener Bauart zur Ermittlung der praktischen Belastungsgrenzen.
Anwender führen i.Allg. vor jedem Einsatz optische Kontrolle auf Intaktheit durch, weil sie sich der betreffenden Risiken bewusst sind, und bevorzugen Geräte mit Unterdruck-Kontrollanzeige. Herstellerangaben zur Tragefähigkeit sind vielfach zu hoch, insbesondere bei Nässe und Kälte. Umsetzungsvorschläge: Konstruktive Verbesserungen (Dichtungen, Unterdruckanzeige, Ergonomie), zuverlässige Angaben der Tragfähigkeit (evtl. obligatorische Baumusterprüfung), Benutzerhinweise insbesondere auf verminderte Tragfähigkeit bei Kälte und Nässe sowie zur sachgemäßen Reinigung und Lagerung, evtl. Überwachung (wiederkehrende Sachkundigenprüfung).
Bauwirtschaft
Gefährdungsart(en):Mechanische Gefährdungen
Schlagworte:Gerätesicherheit, Heben und Tragen von Lasten, Unfallgefahr
Weitere Schlagworte zum Projekt:Sicherheitsrisiken/Versagen von Arbeitsmitteln für den sicheren Transport von Glastafeln