abgeschlossen 12/2008
Eine der neuesten Entwicklungen im Bereich "Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz" betrifft die optionalen Prüfungen beim horizontalen Gebrauch der Schutzeinrichtungen an Höhensicherungsgeräten. Nach den hierfür geschaffenen Prüfgrundlagen, die als Teil oder Ergänzung von Baumusterprüfungen angewendet werden sollen, müssen betroffene Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) gegen Absturz einen Warnhinweis in Kombination mit einem Piktogramm tragen, der dem Anwender möglichst klar vermitteln soll, ob die PSA für den gewünschten horizontalen Gebrauch geeignet ist. Im vorliegenden Projekt sollten unterschiedliche Piktogrammentwürfe auf ihre Verständlichkeit geprüft werden.
Es wurde eine Reihe von Piktogrammen entwickelt. Diese wurden zunächst Experten zur Beurteilung vorgelegt. Auf der Grundlage der Expertenurteile wurden einige Entwürfe ausgewählt. Diese wurden dann Anwendern zur Beurteilung vorgelegt.
Die Ergebnisse zeigen starke Verständnisschwierigkeiten der Anwender. Die Antworten belegen, dass sowohl die Warnpiktogramme als auch ein Verbotspiktogramm nicht hinreichend verstanden wurden. Bei dem Verbotspiktogramm wurde zwar erkannt, dass eine infrage kommende PSA gegen Absturz bei ungünstigen Kanten benutzt werden darf; die generelle Bedeutung, dass die PSA grundsätzlich für den horizontalen Einsatz nicht verwendet werden darf, wurde jedoch nicht in dem hier erforderlichen Ausmaß verstanden. Bei den Warnpiktogrammen wurde der Titel "horizontal use" nicht in dem erforderlichen Ausmaß zur Kenntnis genommen. Es werden eher Einzelaspekte der Bildinhalte erkannt, während der Gesamtzusammenhang nicht ausreichend wahrgenommen wird.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Gestaltung von Arbeit und Technik, -Verschiedenes-
Schlagworte:Gerätesicherheit, Persönliche Schutzausrüstung
Weitere Schlagworte zum Projekt:Höhensicherungsgeräte, Piktogramme, Evaluation