abgeschlossen 12/1997
Häufigkeit der Wege-/Dienstwegeunfälle, auf die 85 % der tödlichen Unfälle von Versicherten der BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege entfallen. Ziel: Nachweis der Beteiligung beeinflussbarer betrieblicher Faktoren am erhöhten Risiko von Wege- und Dienstwege-Unfällen; Ermittlung von Kleinbetriebs-relevanten Maßnahmen unter Nutzung der Erfahrungen und Ideen von Beschäftigten und Unternehmern (Ärzte)
Umfrage in 1000 Arzt-/Zahnarztpraxen (Fragebogenaktion, Experten- und Gruppen-Interviews); Analyse der Unfallursachen; Ermittlung geeigneter Maßnahmen auf betrieblicher Ebene und begleitender Maßnahmen der BG
Den größten Einfluss auf das Unfallrisiko haben Alter, Geschlecht und Wegstrecke. Danach sind insbesondere "negativer Stress", d.h. hohe berufliche Belastung zusammen mit Zeitdruck, Unzufriedenheit und schlechtem Betriebsklima, mit erhöhten Unfallzahlen korreliert; besonders gefährdet sind Frauen mit Kleinkindern und Ärzte mit langer Arbeitszeit. Diese Faktoren lassen sich durch betriebliche Organisationsmaßnahmen positiv beeinflussen.
Veröffentlichungen:
Genz, H.O.: Verkehrssicherheit. Die BG (1997) Nr. 12, S. 724-726
Gesundheitswesen
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren
Schlagworte:Prävention, Arbeitsunfall, Gefährdungsbeurteilung
Weitere Schlagworte zum Projekt:Ursachenanalyse von Wegeunfällen (Verkehrsunfällen), Arbeitsorganisation, Arzt/Zahnarzt