Immer weniger Beitragszahler zahlen in die Sozialsysteme. Frühverrentung wird in Zukunft kaum mehr bezahlbar sein. Disability Management bringt Entlastung.
Die Zahl der erwerbsgeminderten Personen in Deutschland liegt bei fast zwei Millionen Menschen. Das sind rund 2,5 Prozent der Bevölkerung. Sie verursachen im Vergleich zu Arbeitnehmern, die im Erwerbsleben geblieben sind, Mehrkosten in Höhe von zehn Milliarden Euro pro Jahr allein an Krankenbehandlung sowie Rentenzahlungen in einer Größenordnung von über 20 Milliarden Euro.
Hier eröffnet sich eine gewaltige Chance für die früh einsetzende Rehabilitation: Wenn gesundheitlich eingeschränkte Arbeitnehmer bis zum regulären Rentenalter im Erwerbsleben bleiben können, anstatt mit durchschnittlich 50 Jahren verrentet zu werden, sind sie nicht auf Unterstützungsleistungen angewiesen, die über Sozialabgaben finanziert werden. Im Gegenteil: Sie bleiben noch 15 Jahre lang Einzahler in die Sozialsysteme.
Ältere Arbeitnehmer werden künftig dringend gebraucht
Durch den demographischen Wandel wird sich die Zahl der Erwerbspersonen vom Jahr 2000 bis 2040 um rund ein Viertel reduzieren. Das heißt: Die Erwerbsbevölkerung wird spürbar älter.
Die Entwicklung der letzten Jahre in Deutschland wird im neusten Bericht der Bundesagentur für Arbeit von 2019 dargestellt.
Quellen:
Blickpunkt Arbeitsmarkt / September 2019
Situation von Älteren
Bundesagentur für Arbeit